Wirtschaftskongress GoGreen

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Am 26. Juni 2025 fand in der Stadtbibliothek Gorzów Wielkopolski der deutsch-polnische Nachhaltigkeitskongress Go Green statt. Die ganztägige Veranstaltung wurde vom Deutsch-Polnischen Zentrum für nachhaltige Entwicklung des Projektes Go Green organisiert und bot eine Plattform für Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, um aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Lösungsansätze im Bereich der nachhaltigen Transformation zu diskutieren.

Nach der offiziellen Begrüßung wurde in den anschließenden Vorträgen ein breites Themenspektrum rund um Nachhaltigkeit, ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) und die grüne Transformation beleuchtet.

Kamila Szwajkowska, Direktorin der Westlichen Wirtschaftskammer (ZIPH), stellte die Angebote des Deutsch-Polnischen Kompetenzzentrums für nachhaltige Entwicklung vor. Im Fokus standen Unterstützungsleistungen für Unternehmen, die eine nachhaltige Transformation anstreben.

  • Beata Kozyra von Grand Thornton warf in ihrem Vortrag einen kritischen Blick auf den aktuellen Stand der grünen Transformation der polnischen Wirtschaft. Sie analysierte bestehende Entwicklungen und zeigte zukünftige Handlungsoptionen auf.
  • Katrin Nicke vom Cluster Dekarbonisierung der Industrie sprach über die Dekarbonisierung energieintensiver Industriezweige. Sie betonte die Bedeutung eines ganzheitlichen, vernetzten und kooperativen Strukturwandels.
  • Aleksandra Majda, CEO von Go Green und Vizepräsidentin des ESG Impact Network, ging auf die Unsicherheiten rund um ESG-Vorschriften ein. Sie zeigte auf, wie sich gesetzliche Entwicklungen und Trends auf die Unternehmensführung auswirken.
  • Radosław Grech, Präsident des Forschungs- und Entwicklungszentrums der Universität Zielona Góra, präsentierte konkrete Tools zur ESG-Umsetzung in Unternehmen und bot praxisnahe Empfehlungen für den Weg zur nachhaltigen Entwicklung.
  • Dr. Ilka Roose von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde stellte das Projekt InNoWest vor. Sie zeigte anhand praktischer Beispiele, wie Hochschulen und Unternehmen in Brandenburg gemeinsam zur Förderung von Nachhaltigkeit beitragen können.
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  • Katarzyna Jędrzejczak, ESG-Expertin der mBank, erläuterte, welche Auswirkungen der EU-Green Deal auf das Bankensystem und die Wirtschaft hat. Sie betonte die wachsende Bedeutung nachhaltiger Finanzierungsstrategien.

Bei der Preisverleihung wurden vier Unternehmen ausgezeichnet, die sich durch nachhaltiges Handeln verdient gemacht haben. Von deutscher Seite erhielten Baumzeit Akademie und Lutherstift GGmbH den Preis, von polnischer Seite INSTAL WENT S.C. und Stacjeladowania.com Sp. z oo.

Im Anschluss fand eine Expertenrunde zum Thema "Die grüne Transformation – wo stehen wir, wohin gehen wir?" statt. Die Diskussion bot Raum für eine vertiefte Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen, sektorübergreifender Zusammenarbeit und Zukunftsperspektiven der nachhaltigen Entwicklung in der deutsch-polnischen Region.

Abgerundet wurde der Kongress mit einem gemeinsamen Lunch zum Abschluss, der Gelegenheit zum weiteren informellen Austausch und Networking bot.

Der GoGreen-Kongress 2025 war ein bedeutender Treffpunkt für Akteur:innen der nachhaltigen Entwicklung aus Deutschland und Polen. Er bot wertvolle Einblicke, förderte die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und setzte wichtige Impulse für die ökologische, soziale und wirtschaftliche Transformation der Region.

Für weitere Eindrücke lesen Sie bitte auf der Seite des Veranstalters und Go Green-Partners: ZIPH.PL - Zachodnia Izba Przemysłowo-Handlowa (PL)

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